Mobile Badezimmer Der Luxus des Einfachen
Sie wirken wie vom Himmel gefallen – wie übergroße Bilderrahmen, die sich ästhetisch in die Natur betten. Doch die Tiny Houses „coodo“ sind mehr als Kunst. Es sind mobile, lichtdurchflutete Mini-Häuser im puristischen Design, die mit Hilfe von Truck und Kran an FAST jeden noch so verwunschenen Ort transportiert werden können.
Mit ihren bodentiefen Fenstern und der sanft gekrümmten Rahmenkonstruktion sind die „coodos“ nicht nur hübsch anzusehen, sie erlauben den Panoramablick über fast die gesamte umliegende Natur. Dabei erfüllen sie den tiefen Wunsch nach architektonischen Lösungen, die das Sein zum Sehnsuchtsort bringt: Sie werden zu Ferienhäusern im Wald, zum Home Office im Garten, zum temporären Zuhause in den Bergen, zum Büro- oder Tagungsraum für Unternehmen, denen der Platz ausgeht – und sie lassen sich auf der flachen Wiese genauso aufstellen wie auf dem Wasser. Damit hat die Firma „LTG Lofts to go“ die Möglichkeiten minimaler Wohnformen von Grund auf neu gedacht.
Dem Bewohner Raum geben
Platzsparend haben die Architekten auch bei der Entwicklung der Schlaf- und Arbeitszimmer gedacht. In coodo 32 lässt sich das Bett hochklappen und in die Wand integrieren. Der Clou: aus der Wand lässt sich wiederum eine Schreibfläche ausklappen. Mit ein paar Handgriffen wird aus einem ruhigen und ablenkungsfreien Ruheraum das kreative und praktische Arbeitszimmer eines Großstadtnomaden. Integrierte Schränke und Regale bergen den Stauraum – sowohl für die Kleidung als auch für die Büroutensilien.
Eins mit dem Außen
Architektonisch erfüllen die mobilen Wohneinheiten mehr als nur ihre Funktion eines Mini-Hauses: Die weiten Glasfronten und das helle, schnörkellose Innendesign geben dem Bewohner die Sicherheit eines Heimes und Schutzraumes. Die unmittelbare Nähe zum Wasser, zum Wald oder zum Sonnenuntergang vermitteln das Gefühl von einem Zuhause in der Welt. Das ermöglichen die unterschiedlichen Modelle von Coodo auf verschiedene Art und Weise: Beim Kubus coodo 64 zum Beispiel, kann der Wohn- oder Arbeitsbereich durch das Falt- und Schiebesystem der verglasten Front fast komplett mit der Natur verschmelzen.
Auch die Architektur der Küche zeigt, dass platzsparende Möglichkeiten mit hoher Funktionalität und ausgefeiltem Design verbunden sind: Elektrogeräte, Oberschränke und Spüle werden wie in einem Guss in die vorhandene Fläche eingepasst – selbst ein Esstisch mit Stühlen fügt sich nahtlos ein in die gesamte Raumarchitektur. Das Gefühl von Einheit und Weite wird auch durch die helle, kontrastarme Farbgebung unterstützt. Die indirekte künstliche Beleuchtung in der Küche, aber auch das einfallende Tageslicht reflektieren die Farben und lassen den Raum fast leuchten. Gleichzeitig lässt sich der Raum durch die zurückhaltende Farbgebung vielseitig gestalten und dient damit als Kulisse für den individuellen Geschmack.
Ein Spa als Scheinriese
Das Farbkonzept und die minimalistische Architektur ziehen sich wie ein roter Faden durch das Minihaus und machen selbst aus dem wenige Quadratmeter großen Nasszellenbereich einen geräumigen Spa. Das Bad, gestaltet in Hellgrau und Weiß, mit viel Glas und glänzenden Armaturen, vermittelt Leichtigkeit. Die bodenebene Dusche mit der Glastrennwand, das schlichte, schwebende WC, der Waschtisch mit dem integrierten Untertisch – und auch die an mehreren Seiten des Bads integrierten Stauflächen - schaffen für den Bewohner räumlich Platz und optisch den Eindruck von Größe. Dazu trägt auch der großzügige Spiegel mit den eleganten Lichtleisten bei: durch ihn gewinnt der ganze Raum an Tiefe.
Verlängerung der Natur
In einer sich schnell verändernden Welt sucht der Mensch nach einem Sinn für sein Tun. Die Frage nach dem „Wer bin ich und was will ich sein?“ zieht sich durch jeden Lebensbereich und macht auch vor der Form des Wohnens keinen Halt. Ein Raum, der das Selbst reflektiert, könnten die coodos sein. Seine Tiny Houses seien vergleichbar mit einer kleinen privaten Datscha, sagte LTG Lofts to go Geschäftsführer Mark Dare Schmiedel einmal: Eine Verlängerung der Natur.
Ressourcenschonend leben
Für diese „Verlängerung“ haben sich die Architekten eine besonders nachhaltige Bauweise überlegt. Die Tiny Houses hinterlassen nur einen minimalen ökologischen Fußabdruck. Sie sind komplett recyclebar, benötigen weit weniger Material als normale Häuser und sind deutlich günstiger. Auch die technische Konstruktion ist mit einem Passivhausstandard vergleichbar. Die markante Gebäudehülle besteht aus Glasfaserbeton auf verzinktem Stahlskelett. Das macht die Häuser korrosionsfrei und wasserbeständig.
Für den Tiny House-Bewohner von Morgen vereint diese Form des Wohnens das, was er für ein Leben im Jetzt braucht und was ihm charakterlich am nächsten kommt: die Fähigkeit autark, kreativ, sinnstiftend – und wahrlich anpassungsfähig zu sein.
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