Toiletten-Geruch neutralisieren Tipps und clevere WC-Lösungen
Unangenehme Gerüche auf der Toilette sind lästig. Nicht immer lässt es sich vermeiden, dass man den Geruch der Person in Kauf nehmen muss, die vorher auf dem WC war. Neben den menschlichen Ursachen gibt es auch andere Quellen für unangenehme Gerüche im Bad. Mit einigen cleveren Tipps und Lösungen können Sie dem Toiletten-Geruch effektiv entgegentreten und Ihrem Badezimmer oder Gäste-WC dauerhafte Frische verleihen.
Wie kann es zu unangenehmen Toiletten-Gerüchen kommen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum schlechte Gerüche im Badezimmer oder im Gäste-WC entstehen. Im Bad riecht es nicht nur nach dem Toilettengang unangenehm, sondern auch bei zu viel Feuchtigkeit, bei verstopften Abflüssen oder einer generell unzureichenden Lüftung.
Feuchte Orte riechen muffig. Der Überlauf neigt dazu, schlechte Gerüche zu verströmen, wenn er nicht regelmäßig gereinigt wird. Mülleimer und Siphons müssen sauber gehalten werden. Handtücher sollten nach dem Nutzen schnell trocknen.
Eine regelmäßige Reinigung und das Trockenhalten dieser Bereiche helfen, die Geruchsentwicklung zu minimieren.
6 Tipps: Wie können Toiletten-Gerüche neutralisiert werden?
Tipp 1: WC mit Geruchsabsaugung installieren
Der Hauptgrund für unangenehme Gerüche im Bad sind Fäkalgerüche. Am effektivsten ist es, die schlechten Toiletten-Gerüche direkt da abzusaugen, wo sie entstehen. Das erledigt ein WC mit integrierter Geruchsabsaugung. Diese saugt unangenehme Gerüche direkt aus der WC-Keramik ab und filtert die Luft.
Die Geruchsabsaugung Geberit DuoFresh lässt sich bei bestehenden WCs mit einem Sigma Unterputzspülkasten nachrüsten. Bei den Dusch-WC-Modellen Geberit AquaClean Mera und Tuma Comfort ist die Geruchsabsaugung bereits enthalten.
Tipp 2: WC regelmäßig reinigen
Das A und O bei der Vermeidung schlechter Gerüche ist die regelmäßige Reinigung des WC-Bereichs.
In der Regel reicht es im Kampf gegen Gerüche aus, Toiletten mit Wasser zu reinigen. Um auch noch gegen Verschmutzungen vorzugehen, verwenden Sie wirksame WC-Reiniger. Putzen Sie sowohl die Toilettenschüssel innen und außen als auch unter dem Spülrand. Nicht zu vergessen sind die Oberflächen rund um das WC, an die Urinspritzer gelangen können.
Tipp: Schließen Sie beim Spülen den WC-Deckel, dann gelangen auch keine feinen Wasserspritzer in den Bereich um die Toilette.
Verschwindet der Uringeruch gerade bei älteren WC-Keramiken nicht, liegt das an Rückständen unter dem Toilettenrand. Dort lagern sich Kalk oder andere Verunreinigungen ab. Reinigen Sie daher unter dem Spülrand mit einem kalklösenden WC-Reiniger oder Putzmitteln wie Zitronen- oder verdünnte Essigsäure. Mit Hilfe der WC-Bürste tragen Sie den Reiniger dort auf und lassen ihn gemäß Herstellervorgaben einwirken. Vermeiden Sie spritzende Reinigungsmittel und tragen Sie beim Putzen Handschuhe, um Hautirritationen zu vermeiden.
Auch hier gilt wieder der Grundsatz: Vermeiden Sie am besten die Brutstätten für üble Gerüche. Spülrandlose WCs sind durch ihr offenes Design hygienischer, da weniger Verstecke für Schmutz und Ablagerungen existieren, was die Reinigung erleichtert. Regelmäßiges und gründliches Putzen bleibt dennoch unerlässlich.
Tipp 3: Siphon oder Abflussrohr kontrollieren
Eine unterschätzte Geruchsquelle können leere Siphons sein. Wenn Siphons trockenfallen, weil sie beispielsweise selten benutzt werden, oder wenn Ablagerungen das abfließende Wasser blockieren, kann es zu Geruchsbelästigungen kommen. Siphons funktionieren dann am besten, wenn das Abwasser fließt und ein regelmäßiger Wasseraustausch im Rohr stattfindet.
Sind Siphons durch Haare oder andere Verschmutzungen verstopft, können Sie versuchen, die Verstopfung zu lösen. Eine Saugglocke, ein sogenannter Pömpel, löst in vielen Fällen Rückstände im Siphon effektiv durch die abwechselnde Erzeugung eines Über- und Unterdrucks.
Tipp 4: Dichtungen und Keramik auf Schäden prüfen
Risse in der WC-Keramik oder fehlerhafte Dichtungen der Toilette können dazu führen, dass durch auslaufende Abwässer unangenehme Gerüche entstehen. Stellen Sie solche Schäden fest, sollten diese schnellstmöglich von einer Fachperson behoben werden.
Tipp 5: Lüften, um Schimmelbildung zu verhindern
Wenn sich in einem Raum über längere Zeit Feuchtigkeit und Wärme stauen, kann es trotz Lüftung unangenehm muffig riechen. Daher beugen Sie vor und lüften Sie richtig. Wer sich Stoßlüften auf der Toilette, im Badezimmer oder auf dem Gäste-WC zur Gewohnheit macht, kann Schimmelbildung verhindern. Oder lassen Sie bei Badezimmern ohne Fenster die Lüftung länger laufen.
Tipp 6: Hausmittel gegen Gerüche auf der Toilette: Streichhölzer, Duftsprays & mehr
Wer im Bad keine unangenehmen Fäkalgerüche hinterlassen möchte, kann diese mit einfachen Mitteln kurzfristig überdecken, etwa mit dem Abbrennen von Streichhölzern. Auch Raumduftsprays, Räucherstäbchen oder Duftöle gehören zu den gängigen Tricks. Einer offenen Schüssel mit Salz, Zitronenwasser oder frisch gemahlenen Kaffeebohnen wird eine bindende Wirkung auf Gerüche nachgesagt.
Auch Essig neutralisiert Gerüche. Stellen Sie dazu ein kleines Schälchen neben der Toilette auf und mildern Sie den Essiggeruch mit ein wenig Wasser. Alternativ können Sie auch ätherische Öle verwenden, die gut zur Geruchsvernichtung geeignet sind, wie Zitronen, Lavendel oder Pfefferminze.
Profi-Tipp: Backpulver und Natron sind preiswerte und wirksame Mittel, um Gerüche zu bekämpfen und gleichzeitig die Toilette zu reinigen. Geben Sie entweder Backpulver oder Natron in die Toilette und lassen Sie es eine Weile einwirken. Natron und Backpulver reagieren mit den Verschmutzungen und lösen diese teilweise auch auf.
Während Reinigungsmittel Geruchsherde entfernen, übertünchen Hausmittel schlechte Gerüche nur kurzfristig. Fäkalgeruch entsteht jedoch immer wieder neu. Eine Geruchsabsaugung am WC entfernt üble Gerüche und Gestank nachhaltig.
So schaffen Sie guten Duft auf der Toilette
Erzeugen Sie ein Wohlfühlambiente im Bad, indem Sie versteckte oder dekorative Duftquellen nutzen. Trockenblumen mit Duftstoffen sind eine schöne Deko und entfalten in einem Raum monatelang ihren Duft. Duft-Diffuser sind ebenfalls sehr effizient.
Klopapierrollen oder extra platzierte Trockentücher können auch unauffällige Duftquellen sein. Tropfen Sie einfach ätherische Duftöle auf die Innenseite jeder Toilettenpapierrolle oder auf Trockentücher, die Sie in den Handtuchstapel legen. In jedem Fall gilt bei der Verwendung von Duftölen: Weniger ist mehr!
Wenn es in Toiletten schlecht riecht, ist es wichtig, das Problem gründlich und langfristig anzugehen. Regelmäßiges Reinigen, das Erkennen möglicher Probleme, kleine Tricks und innovative Lösungen wie Geruchsabsaugungen sorgen dafür, dass der Raum immer frisch und einladend riecht.
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